GenCamp25 – Generationengerechtigkeit und kommunale Projektarbeit
Leitung: | Dr. Johannes Müller-Salo |
Jahr: | 2024 |
Förderung: | BMBF, DATIpilot Innovationssprint |
Laufzeit: | 2024-2026 |
GenerationenCampus 2025: Generationengerechtigkeit zwischen philosophischer Theoriebildung und kommunaler Projektarbeit
Im Projekt GenCamp25 erarbeiten das Institut für Philosophie der Leibniz Universität Hannover und der Verein BildungsCent e. V. (Berlin) gemeinsam Inhalte für ein digitales, generationenverbindendes Wissensangebot, den GenerationenCampus. Als digitaler Wissensspeicher unterstützt der Campus kommunale Projekte im Bereich der Generationenarbeit und schafft einen Ort für Information und Austausch, für Vernetzung und zur Präsentation von best practice-Beispielen.
Durch Fortbildungen in Kommunen, die Teil der Projektarbeit sind, werden relevante Akteur*innen vor Ort in der Generationenarbeit geschult und zugleich über den Campus vernetzt. Als Ort der Interaktion, der Impulse und des Theorie-Praxis-Transfers hält der Campus zugleich diejenigen Ressourcen bereit, die Kommunen, Vereine, Verbände und Initiativen für die erfolgreiche Arbeit benötigen. Die digitale Struktur des Campus sichert die gesellschaftliche Wirksamkeit dieser sozialen Innovation nachhaltig. Dazu trägt auch die theoretische Begleitung und Evaluation des Campus bei, in der zugleich Methoden des Theorie-Praxis- wie auch des Praxis-Theorie-Transfers getestet und weiterentwickelt werden, die in Zukunft in vergleichbaren anderen Bereichen an der Schnittstelle von Geistes- und Kulturwissenschaften einerseits und sozialer, politischer und gesellschaftlicher Praxis andererseits Anwendung finden können.
Alle Informationen zum Projekt und seinen Ergebnissen werden auf der Website des GenerationenCampus dokumentiert: https://generationen-campus.org.
Das am Institut für Philosophie angesiedelte Teilprojekt geht der Frage nach, wie sich Einsichten der Gerechtigkeitstheorie und der politischen Philosophie, insbesondere mit Blick auf die Ausgestaltung deliberativer demokratischer Prozesse, mit Gewinn in das Design kommunaler Projekte im Bereich der Generationenarbeit einbringen lassen. Dabei wird zugleich exemplarisch die Frage nach Kooperationspotentialen zwischen geisteswissenschaftlicher Grundlagenforschung auf der einen Seite und kommunaler Arbeit auf der anderen Seite erforscht. Während der Austausch zwischen Philosophie und beruflicher Praxis in manchen Feldern, etwa der Medizin und der Hochtechnologie, fest etabliert ist, bestehen kaum Verknüpfungen zwischen philosophischer Forschung und kommunaler Arbeit. Hier setzt das Projekt an, um die Aussichten solcher Verknüpfungen auszuloten.
Ansprechpartner am Institut für Philosophie ist Dr. Johannes Müller-Salo, E-Mail: johannes.mueller-salo@philos.uni-hannover.de.